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Donnerstag, 4. Oktober 2012

Aussenansichten 3

Am Dienstag war unser neuerster Parteichef (der sich selbst NIEMALS so nennen würde) zu Gast in der ARD Polittalkshow Maischberger, unter anderem mit Thilo Sarrazin und Oskar Lafontaine. Mit seinem zumeist schon skuril anmutendem Selbstvertrauen scheint er die, von allzu eifrigen Populisten verschonte, Moderatorin Maischberger mitsammt ihren anderen Gästen durchaus aus dem Konzept gebracht zu haben. Die meiner Meinung nach beste Zusammenfassung des abends hat "Die Zeit".
Zwei Tage zuvor sah man in seinen Augen immer wieder kurz Verärgerung aufblitzen. Kleine rote Zornflecken erblühten auf seinen Wangen. Die Unbotmäßigkeit, der er dort am Sonntagabend in der TV-Gesprächsrunde Im Zentrum begegnet, war ihm weder vertraut, noch war er gewillt, sie hinzunehmen. Er sei zwar bereit, die eine oder andere Frage der anwesenden Medienleute zu beantworten, erklärte Frank Stronach gleich eingangs unverblümt, zu einer Diskussion mit den Hobbits aus der Zeitung sei er hingegen keineswegs zu bewegen. Einwände? Lächerlich.
[...]
Stronach hingegen meint nicht. Er weiß. Und er verkündet dieses, sein Evangelium nach Frank.

Ganz offen zeigt der Selfmademan seine Verachtung für jedes vermeintliche Expertenwissen. Bücherwürmer sind ihm suspekt, intellektuelles Gehabe ist ihm ein Graus, lediglich Zeit- und Geldverschwendung sei solches Gerede.

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