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Mittwoch, 31. Oktober 2012

All Colours Are Beautiful 3

Sternstunden der Polizeiöffentlichkeitsarbeit: Polizist tasert Zehnjährigen weil der nicht Auto putzen wollte. Und sich dann wundern wenn niemand die Polizei mag...
Webb responded by pointing his Taser at R.D. and saying, 'Let me show you what happens to people who do not listen to the police.' ... [H]e sent 50,000 volts of electricity into the child's chest on the playground.

Dienstag, 30. Oktober 2012

All Colours Are Beautiful 2

Letzte Woche hat sich das Sondereinsatzkommando aus Hannover nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Beamte dieser Einheit haben spät Nachts eine Wohnung gestürmt und den Bewohner in Gewahrsam genommen. So weit so gut, nur waren sie einen Stock zu hoch...
Die Beamten hämmerten gegen 1 Uhr gegen die Wohnungstür und brachen diese schließlich auf. Die Polizisten fesselten den Inhaber der Wohnung innerhalb weniger Augenblicke im Beisein seiner Frau im Bett mit Kabelbindern. Erst als der Mann seinen Namen gesagt hatte, wurde den Beamten schlagartig klar, dass sie im falschen Geschoss im Einsatz waren.

Donnerstag, 18. Oktober 2012

All Colours Are Beautiful 1

Eine weitere (leider) immer wieder auftretende Form von Berichten handeln von Polizeigewalt, denen soll diese Kategorie gewidmet sein.

Und um euch richtig einzustimmen gibts gleich die doppelte Dosis:

Dass im "Drogenkrieg" nicht gerade zimperlich umgegangen wird ist eigentlich hinlänglich bekannt, ekelhaft wird es immer dann wenn auch Kinder involviert sind. Wirklich nicht vorbildlich hat sich ein Sondereinsatzkommando in Montana verhalten die eine Blendgranate in ein Kinderzimmer gefeuert haben dass sie für ein Methlab gehalten haben.
Call it the meth lab that wasn't there: during a recent narcotics raid in Billings, Montana, a member of a police SWAT team dropped a flash grenade at the bedside of a sleeping 12-year-old girl, sending her to the hospital with second-degree burns and knocking out part of her bedroom wall.

Nicht wirklich besser steht es um "Freund & Helfer" (das kommt eigentlich von "Na wart Freundchen, dir werd' ich helfen!") in England. Dort haben Beamte einen Blinden, der bereits zwei Herzinfarkte hatte, mittels Elektroshock zu Boden geschickt. Nicht weil er sich irgendwie fehlerhaft verhalten hätte sonder weil sie seinen Blindenstock mit einem Samuraischwert verwechselt haben. Kann ja mal passieren, NOT.
"I was just walking along and I heard some men shouting really angrily and thought I'm going to get mugged. I didn't know any police were here.

"The Taser hit me in the back and it started sending all these thousands of volts through me and I was terrified. I mean I had two strokes already caused by stress. I dropped the stick involuntarily and I collapsed on the floor face down."

Atomenergie ist DIE Zukunftstechnologie 5

Und mal wieder Probleme mit einem AKW, diesmal in Deutschland.
Aufgrund einer fehlerhaften Abschaltung einer von vier Hauptkühlmittelpumpen sei die Leistung am Sonnabend ungeplant um rund 900 Megawatt abgefallen, teilte das Ministerium für Energiewende am Montag mit.
What could possibly go wrong...

Dienstag, 16. Oktober 2012

Atomenergie ist DIE Zukunftstechnologie 4

Und wieder gabs in einem AKW unvorhergesehene Schwierigkeiten:
Im französischen Atomkraftwerk Cattenom nahe der Grenze zu Rheinland-Pfalz und dem Saarland hat es erneut eine Panne gegeben. In der Nacht zum Montag mussten die Reaktorblöcke 3 und 4 abgeschaltet werden, weil eine Anlage zur Kühlwasserfilterung nicht ordnungsgemäß funktionierte.
Ist es wirklich zuviel verlangt mit der Nutzung einer Technologie zu warten bis man sie unter Kontrolle hat? Aber keine Panik wie immer gilt: für Angestellte und Anwohner bestand keinerlei Gefahr (eh klar und die Häufung von Krebsfällen in AKW nähe ist natürlich nur Zufall).

Sonntag, 14. Oktober 2012

Atomenergie ist DIE Zukunftstechnologie 3

Neues aus dem fernen Osten: Tepco wusste dass ihr Kraftwerk in Fukushima unsicher war. Sie haben das nur nicht zugegeben weil sie (offenbar zurecht) fürchteten die Lizenz wegen der Sicherheitsmängel zu verlieren.
Das Unternehmen erklärte in einem Bericht, das Risiko heruntergespielt zu haben, um eine Schließung des Atomkraftwerks aus Sicherheitsgründen zu vermeiden.

Montag, 8. Oktober 2012

Atomenergie ist DIE Zukunftstechnologie 2

Letzte Woche hat EU-Energiekommissar Günther Oettinger die (ernüchternden) Ergebnisse des AKW Stresstests veröffentlicht. Kurz zusammengefasst: in den besten Fällen sind etliche Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, insgesammt werden die notwendigen Verbesserungen wohl 25 Milliarden Euro kosten. Die Kleine Zeitung dazu:
Der Bedarf, bei der Sicherheit nachzurüsten, betrifft alle Atomkraftwerke in Europa. "Es besteht kein Anlass zur Selbstzufriedenheit", stellte Oettinger fest.
[...]
Auch werden von der Westeuropäischen Atomaufsichtsbehörde (WENRA) Leitlinien gefordert, denn in den Notfallplänen bei Naturkatastrophen, einschließlich Erdbeben, Überflutungen und extreme Wetterbedingungen gebe es zu wenig Einheitlichkeit.
[...]
Für die tschechischen Atomkraftwerke Dukovany und Temelin empfiehlt die EU-Kommission etwa, dass Notfallausrüstung entsprechend gelagert werden muss, dass Leitlinien für schwere Unfälle vorliegen müssen, Wasserstoff-Explosionen in solchen Fällen verhindert werden müssen und Filter installiert werden, die ein Austreten von Radioaktivität beim Ablassen von Druck verhindern. Mängel bei der Erdbeben- und Überflutungssicherheit werden auch fast allen französischen AKW attestiert.

Bonustrack: AKW-Stresstest zum selbermachen.

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Aussenansichten 3

Am Dienstag war unser neuerster Parteichef (der sich selbst NIEMALS so nennen würde) zu Gast in der ARD Polittalkshow Maischberger, unter anderem mit Thilo Sarrazin und Oskar Lafontaine. Mit seinem zumeist schon skuril anmutendem Selbstvertrauen scheint er die, von allzu eifrigen Populisten verschonte, Moderatorin Maischberger mitsammt ihren anderen Gästen durchaus aus dem Konzept gebracht zu haben. Die meiner Meinung nach beste Zusammenfassung des abends hat "Die Zeit".
Zwei Tage zuvor sah man in seinen Augen immer wieder kurz Verärgerung aufblitzen. Kleine rote Zornflecken erblühten auf seinen Wangen. Die Unbotmäßigkeit, der er dort am Sonntagabend in der TV-Gesprächsrunde Im Zentrum begegnet, war ihm weder vertraut, noch war er gewillt, sie hinzunehmen. Er sei zwar bereit, die eine oder andere Frage der anwesenden Medienleute zu beantworten, erklärte Frank Stronach gleich eingangs unverblümt, zu einer Diskussion mit den Hobbits aus der Zeitung sei er hingegen keineswegs zu bewegen. Einwände? Lächerlich.
[...]
Stronach hingegen meint nicht. Er weiß. Und er verkündet dieses, sein Evangelium nach Frank.

Ganz offen zeigt der Selfmademan seine Verachtung für jedes vermeintliche Expertenwissen. Bücherwürmer sind ihm suspekt, intellektuelles Gehabe ist ihm ein Graus, lediglich Zeit- und Geldverschwendung sei solches Gerede.